Die Welt der Suchmaschinenoptimierung (SEO) hat klaren Richtlinien zu folgen. Es werden Regeln festgelegt, um eine nützliche, relevante und sichere Umgebung bereitzustellen und den Nutzern eine hohe Qualität in den Suchergebnissen zu gewährleisten. Um ein hohes Ranking erhalten und halten zu können, ist es wichtig, mit den sich ständig ändernden SEO-Trends Schritt zu halten und die Seiten ständig an neue Algorithmus-Updates der Suchmaschinen anzupassen.
Es gibt aber auch die dunkle Seite von SEO. Menschen (Spammer), die versuchen, manuell oder automatisiert Suchmaschinen auszutricksen und organischen Trafik auf die Webseiten zu bringen, ohne sich an bestehende Regeln zuhalten.
In diesem Artikel verraten wir Ihnen was die gängigsten Black-Head-SEO-Praktiken zur Manipulation von Google Suchergebnissen.
Inhalt
1. Paid Links
Der Kauf von Links hat unumstritten Vorteile für den Käufer:
- Ist es simpel. Sobald die Transaktion abgeschlossen ist, müssen Sie sich nicht mehr um die Qualität des Inhaltes kümmern.
- Wird der Ankertext, ein sehr starker Google-Ranking-Faktor, ebenfalls nach den Wünschen und Präferenzen der Kunden ausgewählt.
Diese beiden Gründen reichen aus, um das Google-Ranking effektiv zu manipulieren, weshalb diese SEO-Technik als Black Hat-Technik eingestuft wird.
In diesem Video erläutert Matt Cutts vier Möglichkeiten, wie Google gekaufte Links bewertet
2. Spam-Kommentare
Sie haben bereits einmal erlebt, dass ein neu eingereichter Kommentar auf Ihrer Webseite zu einem Spammer mit einer wertlosen Nachricht und einem nicht verwandten Weblink verlinkt wurde?
Genau diese Aktionen sind die, auf die wir hinauswollen.
Die Spam-Kommentare sollen kostenlose Backlinks erstellen. Links, die auf diese Weise gewonnen werden, sind zu 100% „Nofollow“ und übertragen keinen „SEO juice“, was diese Technik zu einer echten Zeitverschwendung macht.
Nichtsdestotrotz ist es derzeit eine der beliebtesten Black-Hat-Praktiken. Man muß das auch nicht mehr manuell vornehmen. Es stehen verschiedenen Tools zur Verfügung, um Spam-Kommentare automatisch im Web zu verteilen.
Wenn Sie Ihren Blog für Kommentare geöffnet haben, ohne dass jemand diese kontrolliert und freigibt, werden Sie früher oder später Spam-Kommentare erhalten, die einen negativen Eindruck auf Ihre Nutzer machen und die Qualität Ihrer Nutzererfahrung negativ beeinflussen werden.
Aus diesem Grund ist es sinnvoll, Spam-Kommentare zu verhindern, bevor diese Ihre Nutzer davon abhalten, wertvolle Kommentare auf Ihrer Seite zu hinterlassen.
Weiterhin können Spam-Kommentare Ihren Blog schädigen, indem Sie ihn vernachlässigt und unprfessionell aussehen lässt.
Also: Kommentare immer händisch genehmigen, und die Spammer am Besten gleich vorher mittels Plugins herausfiltern.
3. Duplicate Content
We der Name schon sagt, es geht um Doppelte Inhalte, die „Copy-Paste“-Programmierung von Inhalten über Domains hinweg und bedeutet, dass Blogs mit kopiertem Inhalt aus verschiedenen Quellen genau übereinstimmen oder sich sehr ähnlich darstellen. Suchmaschinen bevorzugen einzigartige Inhalte, weshalb Inhalte, die absichtlich über verschiedene Domains dupliziert werden, als eine der schlimmsten Black-Hat-Techniken wahrgenommen wird. Gleiche Suchmaschinenergebnisse sind ein deutliches Zeichen für die Manipulation von Suchmaschinen-Ranking und führt zu einer schlechten Nutzererfahrung.
Duplizierter Inhalt betrifft nicht nur verschiedene Domains sondern kann auch eine Domain betreffen. Letzteres ist jedoch nicht so dramatisch, sondern kann ein Zeichen von mangelnder Kenntnis oder nachlässiger Pflege sein. Daher ist es wichtig, ein kanonisches Tag zu implementierendem um die Originalversion anzuzeigen. Auf diese Weise machen Sie die Kopien für Googlebots unsichtbar.
4. Article Spinning
Article Spinning ist eine, dem „Doublicate-Content“ sehr ähnliche Technik und wird immer beliebter. Es handelt sich hierbei um ein Plagiat auf höherer Stufe und beinhaltet die Verwendung spezieller Software, die den Ursprungstext aufnimmt und sie für einen „neuen“, „einzigartigen“ Beitrag umformuliert. Damit wird das Risiko, als Plagiat erkannt zu werden effektiv reduziert.
5. Cloaking
Geben Sie einmal „Cloaking“ bei Google als Suchbegriff ein. Sie erhalten daraufhin ein Ergebnis, das „Cloaking“ als Suchmaschinen-Technik erklärt, die dem Benutzer einen völlig anderen Inhalt oder einen andere URL als dem Suchmaschinen-Spider präsentiert.
Diese SEO-Methode wird als betrügerisch angesehen da sie Suchmaschinen austrickst, um ein bestimmten Ranking für das/die Zielkeyword(s) zu erzielen. Darüber hinaus verstoßt diese Technik gegen die Google-Richtlinien für Webmaster, da sie in den meisten Fällen irrelevante Ergebnisse präsentiert.
In der Search Console Help finden Sie die gängigsten Beispiele:
Bereitstellen einer Seite mit HTML-Text für Suchmaschinen, während Benutzern eine Seite mit Bildern oder Flash angezeigt wird.
Text oder Schlüsselwörter nur dann in eine Seite einfügen, wenn der Benutzeragent, der die Seite anfordert, eine Suchmaschine und kein menschlicher Besucher ist. Sobald negative Rankingfaktoren wie JavaScript-versteckte Inhalte, leere Linkanker oder Meta- / JavaScript-Redirects von Google entdeckt werden, kann es am Ende zu Strafen kommen, die die langfristige Leistung Ihrer Website beeinträchtigen können.
Matt Cutts erklärt diese Black-Hat-Technik:
6. Doorway Pages
Gateway-Pages, Jump-Pages oder Bridge-Pages, die speziell für zielgerichtete Keywords optimiert sind und für bestimmte Suchmaschinenabfragen ein sehr hohes Ranking aufweisen. Die Zeilseiten haben nur einen sehr geringen Wert und haben lediglich dieAufgabe, Suchmaschinen zu manipulieren und Besucher eines Ergebnisses auf ein anderes, nicht verwandtes Ziel weiterzuleiten.
7. Keyword Stuffing
Hierbei handelt es sich um eine sehr alte und bekannte Black-Hat-SEO-Technik, die allerdings nicht mehr so wie früher anwendbar ist, da die Suchmaschinen zu schlau sind um auf diesen einfachen Trick hereinzufallen.
Per Definition bedeutet Keyword-Stuffing die Verwendung derselben Keywords auf einer Seite, um die Sichtbarkeit im Suchmaschinenergebnis und den organischen Traffic zu maximieren. Inhalte, die mit Keywords gefüllt sind, sehen weder natürlich aus, noch sind sie benutzerfreundlich.
Der Website Optimization Grader von Positionly kann Keyword Stuffing auf Ihrer Seite erkennen und Sie vor den Konsequenzen warnen. Probieren Sie es aus !
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8. Unsichtbarer Text
„Weißer Adler auf weißem Grund“ auf der Webseite. Also dass beispielsweise weißer Text, der eine Liste von Schlüsselwörtern (Keywords) enthält, auf einem weißen Hintergrund implementiert wurde. Für Besucher ist dieser nicht zu erkennen, Suchmaschinen nehmen ihn jedoch sehr wohl wahr.
Folgen
In der Praxis sind Black-Hat-Techniken ziemlich riskant, da sie früher oder später erkannt werden. In Folge dessen kann eine Webseite bestraft werden. Gebannt werden Webseiten eher selten, weil dies eine endgültige Entfernung aus den SERPs (Search Engine Result Pages) bedeuten würde. Bestrafung mit Senkung des Rankings und der Garantie nach hinten zu rutschen ist die häufigere Konsequenz für negative SEO.
Ein bekannter deutscher Autobauer hatte mit Trick No. 8 vor einigen Jahren diese Erfahrung machen dürfen.
Nachtrag:
Finn Hillbrandt von Blogmojo hat hier eine Liste der Google Ranking Faktoren erstellt, die in jedem Fall einen Blick wert ist: https://www.blogmojo.de/google-ranking-faktoren/ .